Der AStA der HTW nimmt Stellung zum Vandalismus im Raum der Stille
Am Mittwochmittag hat uns die Nachricht über den Vandalismus erreicht, der den Raum der Stille am Campus der Treskowallee getroffen hat. Als gewählte Vertretungen der Studierendenschaft – AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) und StuPa (Studierenden Parlament) – sind wir tief erschüttert und wütend.
Der Raum, der als Ruhe-, Meditations- und Gebetsraum gleichermaßen an beiden Campus angeboten wird, ist nicht nur ein Rückzugsort, sondern gilt auch als Safe-Space an der Hochschule. Der überwiegend von muslimischen Student*innen zum Gebet und Rückzug genutzte Raum wurde durch diesen Akt der Zerstörung zunächst unbrauchbar gemacht. Wir sind erleichtert darüber, dass niemand körperlich verletzt wurde, jedoch bedauern wir zutiefst, dass das Gefühl von Sicherheit, welches diese Räume geben sollen, weg ist. Es ist uns bewusst, dass insbesondere durch die Viralität des Vorfalls, dieser als antimuslimisch wahrgenommen wurde.
Unsere studentische Selbstverwaltung und studentisch geführten Gremien setzen sich, wie auch die Hochschule, für einen sicheren, diskriminierungs- und gewaltfreien Lern-, Lehr- und Arbeitsort ein. Beschädigung oder Zerstörung in diesem Maße ist und darf nicht tragbar sein und wird von uns scharf verurteilt.
Die studentische Gremien, insbesondere das AStA Referat für Antidiskriminierung, stehen euch als Ansprechpartner zur Verfügung. Hierbei ist es nicht wichtig, ob ihr selbst Diskriminierung erfahren habt – getreu dem Schutzkonzept der Hochschule „Hinsehen, Handeln, Vorbeugen“ könnt ihr zu uns kommen, wenn ihr etwas seht, hört, mitbekommt oder euch unwohl fühlt – der AStA, sowie die Vertrauensteams, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule sind für euch jederzeit ansprechbar.